Bürgerliche Kleinfamilie

Der Vater geht in Vollzeit arbeiten und erfüllt die Rolle des Ernährers, die Mutter kümmert sich um die gemeinsamen Kinder und macht den Haushalt. Dies entspricht dem Ideal der bürgerlichen Kleinfamilie. Auffällig an diesem Modell ist, dass es erst seit der Industrialisierung besteht und ausser in unserer westlichen Zivilisation kaum in einer anderen Kultur gelebt wird. Denn wie überall auf der Welt war es auch bei uns immer selbstverständlich, dass man sich die verschiedenen Aufgaben teilt.

Die Mitarbeit aller Familienmitglieder ist in vorwiegend landwirtschaftlich orientierten Kulturen ohnehin selbstverständlich. Eine strikte Arbeits- und Rollenteilung wurde erst möglich, als eine einzelne Person ausser Haus so viel verdienen konnte, dass es für mehrere nicht-mitverdienende Personen reichte. Bis heute ist dies in den wenigsten Kulturen der Fall, und auch bei uns wird es immer schwieriger, dass der Verdienst einer einzigen Person eine ganze Familie ernähren kann. Nebst der Befriedigung durch Arbeit gibt es also ganz handfeste wirtschaftliche Gründe, warum die bürgerliche Familie in ihrer reinen Form immer weniger vorkommt.

Selbstverständlich muss sich jede Familie individuell und oft auch immer wieder neu dafür entscheiden, welches Lebensmodell ihr am besten zusagt und den Bedürfnissen aller Familienmitglieder gerecht wird.

Aktuell

Sprach- und Begegnungstreffen an den Standorten Allschwil, Binningen, Birsfelden, Liestal, Münchenstein und Pratteln

Die Sprach- und Begegnungstreffs vom Roten Kreuz Baselland starten ins neue Semester.