Schulden: Frühzeitig Rat suchen

Schulden können aufgrund von prekären Situationen im Familienleben entstehen, wie zum Beispiel bei Arbeitslosigkeit, Trennung oder Krankheit. Sehr oft aber entstehen Schulden durch sogenannte Schuldenfallen, wie der Bezug von Dienstleistungen oder Konsumgütern über Kreditkarten und teure Leasingverträge oder durch das Aufnehmen von Kleinkrediten.

Kreditkarten können gerade auch Jugendliche zu unüberlegten Ausgaben verführen. Beziehen Sie Ihr Kind deshalb schon früh in die Überlegungen zum Familienbudget ein. Sie geben ihm damit die Chance mitzudenken und fördern den verantwortungsbewussten Umgang mit Geld.

Sehr rasch können Schulden auch durch das Vernachlässigen oder Aufschieben von Steuerzahlungen entstehen. Die Steuerrechnung mit einem allfälligen 13. Monatsgehalt oder Bonus bezahlen zu wollen ist riskant. Es empfiehlt sich dringend, die Steuern als monatliche Verpflichtung wie Mietzins oder Krankenkasse zu behandeln, ins Budget einzubeziehen und auch zu überweisen.

Bevor Sie den Überblick über offene Rechnungen verlieren, sollten Sie eine Schuldenberatungsstelle aufsuchen. Guter Rat ist nicht teuer: Eine professionelle Schuldenberatung sollte immer als Hilfe zur Selbsthilfe konzipiert sein. Wenden Sie sich unbedingt an eine seriöse Stelle, die dem «Dachverband Schuldenberatung Schweiz» angeschlossen ist.

Familien mit Wohnsitz im Kanton Basel- Landschaft können eine erste telefonische Schulden- und Budgetberatung bei der «Fachstelle für Schuldenfragen BL» kostenlos in Anspruch nehmen. Die Fachstelle bietet je nach Problemstellung eine intensive Beratung und Begleitung zur Schuldensanierung im Büro der Fachstelle an. Zum Thema Schuldenfalle bietet die Fachstelle Kurse für Jugendliche an Oberstufen- und Gewerbeschulen sowie Lehrbetrieben an.

Familien in den Kantonen Aargau und Solothurn wenden sich an die «Schuldenberatung Aargau-Solothurn» und wenn Sie im Kanton Basel-Stadt wohnen, empfehlen wir Ihnen die Anlaufstelle «plusminus».