Stieffamilie, Patchworkfamilie
Die Stief- oder Patchworkfamilie gilt als eigenständige Familienform, in der mindestens ein Elternteil ein Kind aus einer früheren Beziehung in die neue Familie mit eingebracht hat. Die Zahl der Patchworkfamilien wächst und es ist bekannt, dass diese Form ein sehr komplexes Unterfangen ist. Es braucht Zeit, bis die zusammengewürfelten einzelnen Familienmitglieder zu einer tragfähigen Lebensgemeinschaft zusammengewachsen sind. So unterschiedlich die Familienzusammensetzungen der «Patchworker» auch sind, eins haben sie alle gemeinsam: Es sind die Grossen, die über Trennung und Zusammenleben entscheiden, die Kinder müssen sich den neuen Partnern und den neuen Geschwistern anpassen.
Das heisst, die Rollen auf der Geschwisterebene müssen neu verteilt, Privilegien aufgegeben, neue Verantwortlichkeiten übernommen werden. Auch die Partner – manchmal noch mitten im Trennungskonflikt mit dem alten Partner müssen lernen, mit der neuen Situation umzugehen. Oft ist es für die neuen Partnerinnen oder Partner auch nicht leicht, mit den emotionalen Herausforderungen umzugehen, die ein Kind, das nicht das eigene ist, mit sich bringt. Unsicherheit, Trennungsängste und auch Konkurrenzsituationen können so leicht entstehen. Um diese Herausforderungen zu bewältigen, kann auch der Besuch einer Ehe- und Paarberatungsstelle helfen.
Aktuell
Sprach- und Begegnungstreffen an den Standorten Allschwil, Binningen, Birsfelden, Liestal, Münchenstein, Frenkendorf-Füllinsdorf und Pratteln
Die Sprach- und Begegnungstreffs vom Roten Kreuz Baselland starten ins neue Semester.
Informationen und Beratung für Patchworkfamilien
Schweiz:
Patchwork-Familie